WISSENSWERTES - ALLGEMEIN
Historie - XV 1700 PC Road-Star Warrior
Keine gab sich martialischer: Mit der Road Warrior sagte Yamaha der Konkurrenz den Kamp an - und das mit einem richtig großen Kaliber."Manche haben die Anlage mit einer Bazooka verglichen" erinnerte sich Ingenieur Fumio Takatani, manche hatten aber auch ganz andree Assoziationen. Das Stahlrohr mit den Maßen 61 x 16,5 cm, aus dem das Abgas der neuen Road Star entwich, gab zu mancherlei Gefrozzel Anlass. Dabei war das schiere Notwendigkeit. Der hubraumstarke Motor brauchte ganz einfach großvolumige Endschalldämpfer, um sein hohes Leistungspotential zu realisieren. Und davon wiederum gab es eine ganze Menge.
Der Stoßstangengesteuerte V2 der XV1700 basierte auf dem Twin der Wild Star, schob aber ganz andere Wellen in den Asphalt als dieser. Aus den vormals lauen 63 PS der Wild Star holten Yamahas Techniker wuchtige 85 PS und ein Drehmoment von 141,5 NM heraus, das bei 3700 Umdrehungen pro Minute bereitstand. Wenn eine Warrior antrat, war der Ampelsprint bereits entschieden.
Neben vielen Detailänderungen wie der vergrößerten Bohrung und dem überarbeiteten Zylinderkopf - größere Ventile, neue Kipphebel, andere Nockenwellen - trug besonders die neue Saugrohr-Benzineinspritzung zu em Plus an Lwistung und Drehmoment bei. Motorenentwickler Hiroshi Tanaka erklärte dazu: "Für den Einbau von Doppelvergasern war der Zylinderwinkel zu klein, die Banke lagen zu eng beieinander". Also ersetzten die Ingenieure die konventionellen Vergaser durch eine 40 mm große Fallstrom-Doppeleinspritzung von Bosch. Leistung genug also bei Yamahas "Flanier-Raupe" (mopped), nicht zuletzt dank des erstaunlich niedrigen Leergewichts von 298 Kg - stattliche sechs Zentner Eisen, Chrom und Gummi, aber immer noch gut 50 kg weniger als etwa die Organspenderin XV1600.
Die relative Leichtigkeit es Seins verdankte der breit bereifte Straßenkämpfer - 120/70 ZR18 vorne, 200/50 ZR17 hinten - seinem Alu-Rahmen. Projektleiter Tatsuya Watanabe dazu: "Als wir über Gewichtseinsparungen sprachen, wurde der Begriff 'Leichtmetall-Rahmen' eher scherzhaft in die Diskussion geworfen." Was als Witz gedacht war, führte zu einer bildschönen und hochfesten Doppelschleife aus Aluminium, die ca. 40 Kg leichter war als ein vergleichbares Stahlrohrgerüst, weitere 11,5 Kg sparten die Gußräder ein. Relativ wenig Gewicht und relativ viel Leistung, dazu eine Doppelscheibenbremse, eine Upside-down-Telegabel und sportliche Federelemente hinten plus die erhöhte Schräglagenfreiheit machten aus der Warrior einen Cruiser mit Ansätzen zum Kurvenwetzhobel. Watanabe-San hatte schon gewußt, warum er das oberarmdicke Auspuffrohr besonders hoch montiert hatte. Die Warrior dankte es ihm mit einer Cruiser-untypischen Schräglagenfreiheit. Als 'Breitbeiniger' so der Motorradfahrer, bog man selten so schräg um die Ecke. Überdies war Yamahas Dicke für "Cruiser-Verhältnisse erstaunlich gut abgestimmt" lobte das Fachblatt weiter.
Zusammen mit dem neuen, eng gestuften Fünfganggetriebe erlaubte der Warrior-Twin daher Atem beraubende Sprints auch aus Kurven heraus: 4,2 Sekunden von Null auf 100 Km/h und eine Spitze von 186 Km/h. Die Bremsanlage war mit jeder der XJR 1300 identisch. Gerade im Hinblick au die Standards im Cruiser-Segment liefert das System mit den patentierten, einteilig gegossenen Yamaha-Bremssätteln außergewöhnliche Verzögerungswerte bei bester Dosierbarkeit. Auch der Stärkste Krieger muß wissen, wann Schluß ist.
Rund 1.000 Einheiten der für die USA konzipierten Warrior gelangten auch nach Europa. Wer EUR 15.300,00 zückte, durfte die Warrior mit nach Hause nehmen - samt Bazooka, versteht sich.
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Yamaha Design-Cafe
Warrior: der heiße Cruiser mit Zubehör Palette jetzt für Europa
Die Antworten auf unsere Internet Umfrage im Yamaha Designcafe haben eine klare Sprache gesprochen: 92 % der Antworten belegten, dass die Warrior auch für Europa ein interessantes Konzept darstellt. Nachdem so viele gewünscht hatten, dass die Maschine auch in Europa erhältlich sein sollte, wird Yamaha Motor Europa das Fahrzeug auf die hiesigen Märkte bringen. Die Maschine gibt es aber nur in einer limitierten Stückzahl von ca. 1000 Einheiten Europaweit.
Extravagante Warrior gewinnt Design Preis
Die Warrior hat den Startschuss für einen neue Generation von Hochleitungscruisern gegeben. Kein Wunder, dass die Maschine eine
Reihe von Designern dazu bewogen hat, es als Basis für schöne Umbauten zu verwenden. Einer von ihnen ist Jeff Palhegyi aus San Diego in Kalifornien. Er hat eine Warrior kreiert, die dann auch prompt
den ersten Preis beim Designwettstreit der US Cruiser Gemeinde gewonnen hat.
Mario Inumaru, in 2002 Vizepräsident von Yamaha Motor Europa, unterstützte das Projekt von Jeff, als er noch für den Amerikanischen Markt zuständig war.
"Ich glaube, dass das Umbauen bzw. die Personalisierung eines Motorrades in Zukunft sowohl in Europa als auch in Amerika an Bedeutung gewinnen wird", meint Inumaru. "Wir haben deshalb mit Jeff Palhegyi zusammengearbeitet, um ein Traum Motorrad auf die Räder zu stellen, das die Basis für weitere Entwicklungen von Zubehör Teilen war, die wir jetzt produzieren und vertreiben."
Zubehör Palette an Custom Teilen
Robbert Kreber, verantwortlich für das Warrior Zubehör bei Yamaha Motor Europa konnte so aus einer ganzen Palette von Teilen die bereits für den Amerikanischen Markt produziert werden auswählen. Er
erklärt seine Philosophie: "Wir haben uns auf ca. 30 Teile konzentriert, die wirklich zur Warrior passen. Wir haben deshalb die Entwicklungs-richtungen nach dem Konzept der Maschine festgelegt"
Robbert hat 3 Hauptrichtungen bestimmt:
A. Leistung und Funktion
B. Leistung und Aussehen
C. Komfort
Die Umfrage: hohe Rückläufe von erfahrenen Motorrad Enthusiasten
Zurück zur Stimme aus unserer Webumfrage: 57% der befragten halten die Leistung für das wichtigste bei der Warrior und weitere 43 % begeistert das Aussehen der Maschine. Eine ausgeglichene Wahl.
39% glauben, dass die Harley V-Rod der direkte Konkurrent zur Warrior ist, gefolgt von der Honda VTX 1800. Andere Cruiser scheinen da nicht mithalten zu können und bekamen nur wenige Punkte.
In anderer Hinsicht hat uns etwas an der Umfrage überrascht: 13% aller Rückläufe kamen aus Schweden! Das ist die höchste Rücklaufquote gemessen an der Bevölkerungsdichte. Starkes Interesse zeigte
sich auch in Deutschland (18%) Großbrittanien (13%), sowie in Italien und Frankreich (je 9%).
Und es scheint als würde die Maschine in erster Linie erfahrene Biker ansprechen. 23% der Befragten haben mehr als 20 Jahre Motorrad Erfahrung!
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Road Star Warrior: heiße Fahrmaschine feiert Premiere in den USA

Nach ihrer Einführung auf dem nordamerikanischen Markt repräsentiert die Warrior eine neue Generation von Motorrädern, die den typischen Cruiser-Look mit sportlichen Talenten kombiniert. Mit einem Aluminium-Rahmen und erlesenen Hightech-Zutaten wie der Upside-down-Telegabel und der sportlichen Doppelscheibe im Vorderrad schließt die Warrior die Lücke zwischen einem traditionellen Cruiser und den eher sportlich orientierten Straßenmotorrädern.
Nach ihrer Einführung auf dem nordamerikanischen Markt repräsentiert die Warrior eine neue Generation von Motorrädern, die den typischen Cruiser-Look mit sportlichen Talenten kombiniert. Mit einem Aluminium-Rahmen und erlesenen Hightech-Zutaten wie der Upside-down-Telegabel und der sportlichen Doppelscheibe im Vorderrad schließt die Warrior die Lücke zwischen einem traditionellen Cruiser und den eher sportlich orientierten Straßenmotorrädern.
Projektleiter Tatsuya Watanabe: "Wir fanden die Idee äußerst attraktiv, einen Cruiser mit dem Big Twin der Road Star aufzuladen. Viele Fahrer hatten uns erzählt, dass ihnen ein hohes Leistungspotenzial besonders wichtig sei. Als Ingenieure teilten wir natürlich diese Ansicht. Nach unserer Vorstellung sollte das Motorrad einerseits lässig zu fahren sein und andererseits durch seine Leistungsfähigkeit begeistern."
Watanabe und sein Team erhöhte den Output des Big Twin um 40 Prozent. Gleichzeitig konnten sie die Maschine im Vergleich zur Road Star XV 1600 um satte 40 Kilogramm abspecken. Watanabe erklärt, wie der Cruiser zu seinem Alurahmen kam: "Als wir über Gewichtseinsparungen sprachen, wurde der Begriff ‚Leichtmetall-Rahmen' eher scherzhaft in die Diskussion geworfen. Doch nach einigen Tagen der Überlegung kamen einige Mitglieder des Teams zu dem Schluss, dass die Sache tatsächlich funktionieren kann."
Weniger Gewicht, mehr Leistung, dazu eine Doppelscheibenbremse, eine Upside-down-Telegabel und sportliche Federelemente hinten plus die erhöhte Schräglagenfreiheit machen aus der Warrior weit mehr
als einen Cruiser.
Hiroshi Tanaka von der Motorenentwicklung ist überzeugt: "Jeder, der den satten Vorschub der Warrior am eigenen Leibe erfährt wird sich fragen, ob er tatsächlich auf einem Cruiser sitzt."
Derek Brooks, Produktmanager der Yamaha Motor US, ist eng mit der Entwicklung der Warrior verbunden: "Viele Kunden, darunter auch Fahrer von Sportmotorrädern und Dirtbikes, wünschten sich von einem Cruiser mehr als das, was auf dem Markt angeboten wurde. Insbesondere war immer wieder von mehr Leistung und einem besseren Handling die Rede. Auf der anderen Seite wollten die Befragten nicht auf typische Cruiser-Elemente wie das traditionelle Styling, den Charakter und den Sound eines luftgekühlten, über Stößelstangen gesteuerten V-Twins verzichten. Ein klares Design und die Möglichkeit, Customizing nach individuellen Vorstellungen zu betreiben, zählten ebenfalls zum Muss."
Jun Tamura, bei GK Dynamics für das Styling verantwortlich: "Zu den wesentlichen Merkmalen beim Cruiser-Design zählt die kraftvolle Optik des Motors."
Und der 1.700 cm3 V-Twin sieht nicht nur kraftvoll aus, er ist es auch.
Das neue Triebwerk basiert auf dem Aggregat der XV 1600, weist aber deutliche Unterschiede auf. Neben vielen Detailänderungen wie der vergrößerten Bohrung und dem überarbeiteten Zylinderkopf trägt
besonders die neue Benzineinspritzung zu dem Plus an Leistung und Drehmoment bei. Hiroshi Tanaka erklärt dazu: "Für den Einbau von Doppelvergasern war der Zylinderwinkel zu klein, die Bänke lagen zu
eng bei einander." Also ersetzten die Ingenieure die konventionellen Vergaser durch eine 40 Millimeter große Fallstrom-Doppeleinspritzung von Bosch.
Die üppig dimensionierte 2-in-1-Auspuffanlage zählt zu den charakteristischen Features der Warrior. Ingenieur Fumio Takatani erinnert sich: "Manche haben die Anlage mit einer Bazooka verglichen, aber wir haben diese Auslegung durchgesetzt." Der hubraumstarke Motor braucht ganz einfach großvolumige Endschalldämpfer, um sein hohes Leistungspotenzial zu realisieren. Übrigens sind die Schalldämpfer besonders hoch montiert, damit genügend Schräglagenfreiheit zur Verfügung steht. Zusammen mit dem neuen, eng gestuften Fünfganggetriebe erlaubt der Warrior-Twin daher Atem beraubende Sprints auch aus Kurven heraus.
Für ein unmittelbares Fahrerlebnis und einen jederzeit spürbaren Punch ist der Motor starr mit dem Rahmen verschraubt. Gleichwohl garantieren die leichtgewichtige Schwinge, die Upside-down-Telegabel und die optimierte Dämpfungscharakteristik am Hinterrad eine hohe Stabilität und beste Handlingeigenschaften.
Die Bremsanlage ist mit jener der XJR 1300 identisch. Gerade in Hinblick auf die Standards im Cruiser-Segment liefert das System mit den patentierten, einteilig gegossenen Yamaha-Bremssätteln außergewöhnliche Verzögerungswerte bei bester Dosierbarkeit und Rückmeldung. Besonders auf kurvenreichen Landstraßen dringt die Warrior damit in neue Cruiser-Dimensionen vor.
Bislang wird die Warrior nur auf dem US-Markt angeboten. Sven Ermstrang, Produktplaner bei Yamaha Motor Europe: "Für uns ist das Projekt seit seinem Start von großer Bedeutung. Obwohl die Maschine für den US-Markt entwickelt wurde, könnte sie durchaus auch das europäische Cruiser-Segment bereichern. In Sachen Styling und Leistungspotenzial bringt sie jedenfalls sämtliche Voraussetzungen mit. Allerdings wäre die Maschine im oberen Preissegment angesiedelt, weshalb unsere Verkaufsabteilung nur geringe Absatzzahlen für Europa prognostiziert. Ein derartiges Volumen rechtfertigt aber kaum eine aufwändige Anpassung an die europäische Abgasnorm EU-2, die sich von den amerikanischen Emissionsvorschriften doch sehr unterscheidet. Ich persönlich finde das jammerschade. Nach einer kürzlich durchgeführten Testfahrt war wirklich jeder von der Warrior begeistert. Der Motor ist ein echter Hammer, der sicherlich auch den europäischen Geschmack trifft. Wir werden die potenzielle Nachfrage in Bezug auf die Warrior daher genau im Auge behalten."
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